Feinstrumpfhosen sind ein relativ junges Produkt der Strumpfindustrie. Erst seit Anfang der sechziger Jahre ist technisch möglich, Garne zwischen 7 und 40 denier (denier gibt das Fadengewicht pro 9000m an) so zu verstricken, das im Anschluss eine Feinstrumpfhose daraus gefertigt weden kann. Voraussetzung für die Feinstrumpfhose in ihrer heutigen Form ist die Rundstrickmaschine. Feinstrumpfhosen verdrängten schnell Damenstrümpfe und Nylons und stellten die ideale Kombination zur damals modernen Minirockmode dar. Der niedrigere Preis der Feinstrumpfhose und die schnellere und sicherere Handhabung (kein Rutschen eines Einzelstrumpfes) sorgten für eine schnelle Akzeptanz.
Heute gibt es eine ganze Bandbreite an Materialien, die zur Feinstrumpfhose verstrickt werden. Neben modernsten Microfasern, vielen Arten von Polyamiden gehört auch Baumwolle zu den Fasern, die in Feinstrumpfhosen verstirckt werden. Die Elastizität und Passform der Feinstrumpfhosen ist dabei auch und besonders von der Art der verstrickten Elastane abhängig. Wie weich eine Feinstrumpfhose empfunden wird ist ebenfalls abhängig vom verstrickten Garn: ist der Faden unumwunden (meist voile genannt) fühlt sich die Hose nylonartig an, Microfasern und insbesondere doppelt umwundene Elastane ( 3D Lycra) werden als besonders weich empfunden.
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