Eines der aufregendsten Produkte der menschlichen Kleidung ist der Kniestrumpf. In 95 % der Fälle regt er einfach nur auf, weil er rutscht. Dabei haben Generationen von Ingenieuren daran gearbeitet, uns überhaupt erst dieses Kleidungsstück passend zu machen. Noch vor knapp 50 Jahren war der heutige Kniestrumpf undenkbar. Wie sollte ein Kleidungsstück unterhalb des Knies überhaupt halten? Männer trugen ihre Kniestrümpfe mit einem Sockenhalter. An diesen wurden die Kniestrümpfe angestrapst wie bei den Damen. Warum allerdings heute der Damenstrapsstrumpf vielen als ausserorderntlich erotisch gilt während der Herren Strapskniestrumpf einfach ausstarb sind die kleinen Unwägbarkeiten der Mode. Vermutlich fehlt es einfach an einem Meinungsträger á la Madonna, der für den Mann den Kniestrumpf attraktiv macht. Was würde also geschehen wenn Robby Williams beispielsweise in einem Interview erklärt: "Ich liebe Kniestrümpfe... und zwar die mit Sockenhalter!" Und in der Folge bei allen öffentlichen Auftritten Sockenhalter trägt...
Zur Zeit sind bei Herren-Kniestrümpfe eher unbeliebt, selbst zum Anzug tragen viele deutschen Männer Socken. Eine Vorstellung bei denen sich allen modebewussten Italienern die Beinbehaarung kräuselt. Denn selbst im heißesten Sommer trägt der Italiäner an sich zum Anzug Kniestrümpfe, der Spanier übrigens auch. Warum deutsche Männer immer die Ausrede bringen, es sei zu warm für den Kniestrumpf ist angesichts der bekannten klimatischen Unterschiede zu Spanien und Italien völlig schleierhaft. Kniestrümpfe gibt es in unterschiedlichsten Materialien und Dicken, vom wirklich warmen Ski-Winterkniestrumpf bis zu feinen Sommerkniestrümpfen reicht die Palette, die die Industrie für Männerwaden bereithält. Ebenso sind edle Materialien wie Seide, Schurwolle oder veredelte Baumwollen erhältlich. Besonders empfehlenswert im Büroalltag ist der Kniestrumpf mit Stützwirkung. Sie helfen einem aktiven Manager einfach länger auf den Beinen zu bleiben, denn sie unterstützen auf sanfte Weise die Blutzirkulation in den Beinen. Dies gilt übrigens im gleichen Masse für Managerinnen.
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